Das ist eine gute Frage. Für das reine Waschen eher nicht. Aber viele Funktionen, die heute zur Ausstattung einer Waschmaschine gehören, wären ohne ein Display nicht denkbar. Der Trend geht eindeutig zu immer hochwertigeren Displays. Es ist davon auszugehen, dass in einigen Jahren Displays mit Touchscreen, wie man sie von Smartphones kennt, zur Standardausstattung von Waschmaschinen gehören werden.
Welche Arten von Display gibt es?
Bei den heutigen Geräten werden Sie vier verschiedene Typen vorfinden:
- Programmablaufanzeige
- LED-Display
- LCD-Display
- LCD-Display mit Touchscreen
Die Programmablaufanzeige ohne Display findet man nur noch bei sehr günstigen Waschmaschinen mit reduzierter Ausstattung. Programmablaufanzeige bedeutet: Der Hersteller hat ein paar Lämpchen angebracht, die Ihnen sagen, in welchem Teil des Waschprogramms sich Ihre Maschine gerade befindet. Waschen, Schleudern, Spülen, Programm zu Ende – so etwas in der Art. Der Informationsgehalt der Programmablaufanzeige ist also sehr gering. Anders sieht es mit einer LED- oder LCD-Anzeige aus.
Der Waschmaschinenhersteller Bauknecht beweist jedoch, dass die veraltete Diodentechnik auch heute noch sinnvoll eingesetzt werden kann. Einige Waschmaschinen von Bauknecht sind mit einem so genannten Eco-Monitor ausgestattet. Das sind kleine Lämpchen, die anzeigen, wie viel Energie die Waschmaschine mit dem aktuellen Programm verbraucht oder spart.
Für die einen ist das überflüssiger Schnickschnack, für die anderen ein Motivationsschub. Es ist wie im Alltag: Die einen wollen einfach nur laufen, die anderen freuen sich über eine Pulsuhr, die ihnen auf das letzte Joule genau sagt, wie viele Kalorien sie gerade verbrannt haben.
Übersicht der Waschmaschinen von Bauknecht
Unterschied zwischen LED- und LCD Display
DLED-Anzeigen sind in der Regel etwas kleiner als LCD-Anzeigen. Sie verwenden Leuchtdioden, um einfache Zahlen und Texte darzustellen. Dieses Prinzip kennen Sie vielleicht noch von alten Taschenrechnern oder Radioweckern. LCDs können aufgrund ihrer höheren Auflösung mehr Daten darstellen und sind schon deshalb wesentlich komfortabler.
Der letzte Schrei sind LCD-Bildschirme mit Touchscreen, wie man sie von Smartphones und Tablets kennt. Statt mit Knöpfen und Drehreglern herumzuspielen, nimmt man die Einstellungen direkt im grafischen Menü vor. Das mag auf den ersten Blick bei einem Gerät wie einer Waschmaschine etwas übertrieben erscheinen, aber das ist wohl der Lauf der Zeit.
Smartphones sind heute allgegenwärtig, die junge Generation kennt kaum etwas anderes. Es liegt auf der Hand, dass sich die Waschmaschinenhersteller den Gewohnheiten der Menschen anpassen.
Übersicht der Waschmaschinen von Samsung
Wozu braucht die Waschmaschine ein Display?
Für Standardeinstellungen wie 30°/40°/60°-Wäsche braucht man sicher keine Waschmaschine mit Display. Dafür würden Tasten und Drehregler völlig ausreichen. Inzwischen sind aber viele Waschmaschinen mit der beliebten Restlaufanzeige und Startzeitvorwahl ausgestattet. Diese Funktion kommt natürlich nicht ohne Zeitanzeige aus.
Ohne Display könnte die Waschmaschine ihre Wehwehchen auch nicht mitteilen. Ein weiterer Trend: Viele Waschmaschinen sind inzwischen mit einem Fehlerdiagnosesystem ausgestattet. Wenn mit dem Gerät etwas nicht stimmt, spuckt das Display einen Fehlercode aus. Diesen Code kann man dann dem Kundendienst telefonisch durchgeben. Der Service kann Ihnen dann (hoffentlich) gezielter und schneller helfen, die Waschmaschine wieder zum Laufen zu bringen.
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