Welche Auflösung sollte meine Maus haben?

Wie ein digitales Foto, ein Drucker oder ein Scanner besitzt eine PC-Maus eine Auflösung, die in dpi angegeben wird. Der Zusammenhang zwischen Computermaus und dpi war mir bisher ehrlich gesagt unbekannt, ergibt jedoch Sinn. Der Zeiger der Maus wird am Bildschirm optisch dargestellt. Natürlich macht es da einen Unterschied, ob der Mauszeiger nach dem Prinzip Gießkanne so ungefähr in die Gegend trifft, die ich berühren möchte, oder exakt den Punkt, den ich anpeile.

 

Die geeignete Auflösung für die normale PC-Maus in dpi

Das Sortiment an unterschiedlichen Mausauflösungen ist erstaunlich groß. Die Bandbreite reicht von Mäusen mit 400 dpi bis hin zu solchen, die praktisch die hundertfache Auflösung bieten. Welche Auflösung Sie benötigen, hängt vom Verwendungszweck der Maus ab. Für normale Büroarbeiten – Textverarbeitung, Tabellen, Internet, einfache Fotobearbeitung – sind Mausauflösungen zwischen 400 und 1.200 dpi ausreichend.

Im Zweifelsfall ist ein höherer Wert besser. Der Cursor lässt sich dann beispielsweise in einer Textverarbeitung besser zwischen zwei Buchstaben positionieren. Momentan bin ich hin und wieder auf meine alte Maus angewiesen, weil mein eigentliches Modell zuweilen herumzickt. Die alte Maus hat eine sehr niedrige Auflösung und da bemerke ich den Nachteil sofort.

Wenn ich den Zeiger an eine bestimmte Position im Text fahren will, muss ich die Maus immer ganz langsam und vorsichtig bewegen. Das hält auf und nervt. Bedeutet für mich: Beim nächsten Mal halte ich die Augen offen nach einer Auflösung von 800 oder 1200 dpi.

 

Hohe Auflösung für Profis und Gamer

Für die Profis aus der Bildbearbeitung und dem Design, die möglichst pixelgenau arbeiten müssen, oder auch PC-Gamer hält der Handel noch höhere Mausauflösungen ab 2.000 dpi bereit. Ich habe zuletzt von einer Gaming-Maus mit 32.000 dpi gelesen. Ob diese Auflösung dann in der Praxis auch Anwendung findet, steht noch einmal auf einem anderen Blatt. Aber der Markt bietet eine ziemliche Bandbreite an Möglichkeiten an. Bei diesen hochauflösenden Geräten sollten Sie jedoch darauf achten, dass sich die Empfindlichkeit anpassen lässt.

Anker Gaming-Mouse mit 6 DPI-Einstellungen

Denn ansonsten können Sie die Maus nicht für die alltäglichen Arbeiten am Computer benutzen. Die hoch aufgelöste Maus ist im normalen Browser oder in der Textverarbeitung nämlich kaum zu bändigen. Sie reagiert auf die geringste Bewegung und springt kreuz und quer über den Bildschirm.

 

Die passende Übertragungsrate

Die Auflösung der Maus hat direkte Auswirkungen auf die erforderliche Übertragungsrate. Speziell eine Maus mit hoher Auflösung funktioniert nur dann optimal, wenn die Daten möglichst umgehend beim Computer ankommen. Bei einer Verzögerung wäre der Vorteil dahin.

Bei maximalen Mausauflösungen von 2.000 und 4.000 dpi sollte die Übertragungsrate deshalb bei 1.000 Megahertz liegen. Bei den einfacheren Büromäusen reichen einige wenige Hundert MHz. Bei manchen Mäusen lässt sich die Übertragungsrate in mehreren Stufen einstellen. Doch dieses Ausstattungsmerkmal macht nur bei den Mäusen mit hoher Auflösung Sinn. Dann lässt sich die Übertragungsrate je nach Verwendungszweck automatisch an die gewählte Auflösung anpassen und verschwendet keine unnötigen Rechnerressourcen.

 

Schnittstellen mit großer Bandbreite

Je feiner die Auflösung, umso mehr Daten fallen in jedem Sekundenbruchteil an. Wenn der Datendurchsatz nicht groß genug ist, kommen die Informationen nacheinander statt parallel beim Computer an. Dazu muss die Bandbreite stimmen. Bei den meisten Mäusen ist eine Schnittstelle üblich, die acht Bits gleichzeitig überträgt. Bei den höheren Auflösungen sollten Sie jedoch darauf achten, dass die Schnittstelle nach Möglichkeit mit 16 Bit ausgestattet ist.

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