Zu einer Badekappe aus Neopren greifen in erster Linie Extremsportler, Triathleten und Surfer, also Leute, die sich häufiger in kalten Gewässern aufhalten. »Kalt« ist im Hinblick auf Wasser relativ. Die Neoprenkappe können Sie getrost bis zu einer Wassertemperatur von 18° Celsius einsetzen.
Im Winter zieht sich deshalb so mancher Crossläufer oder Mountainbiker solch eine praktische Haube über, wenn es durch Schlamm und Matsch geht. Aber die Badekappe aus Neopren taugt auch für Schwimmer, die in der kalten Jahreszeit gerne den Außenbereich des Thermalbades nutzen.
Denn die widrige Witterung kühlt oftmals den Kopf aus, ohne dass Sie dies im erhitzten Wasser direkt bemerken. Dadurch steigt das Erkältungsrisiko. Eine Neoprenkappe hingegen hält den Kopf schön warm und trocken.
Extrem dichtes Gewebe
Ihnen ist Neopren vermutlich als Grundstoff für Taucheranzüge ein Begriff. Neopren ist ein extrem dichtes Gewebe, das man aus aufgeschäumtem Gummi erzeugt. Der vergleichsweise dicke Stoff hält die Körperwärme direkt an der Hautoberfläche und wirkt dadurch isolierend. Zum anderen verhindert Neopren das Eindringen von Wasser.
Mit und ohne Kinnband
Weil Neopren-Schwimmkappen eher in rauen Gewässern zum Einsatz kommen, sind sie häufig zusätzlich mit einem Kinnband gesichert. Dabei handelt es sich jedoch nicht um ein dünnes Riemchen, wie Sie es vielleicht noch von den alten Gummikappen aus den 1970er und 1980ern kennen. Die Hersteller verwenden stattdessen breite Streifen, die den unteren Kinnbereich komplett umfassen. Dadurch sind auch die Ohren komplett bedeckt. Es sind jedoch auch Modelle erhältlich, die ausschließlich als Haube dienen.
Keine Allrounder-Kappe
Die Badekappen aus Neopren sind etwa 2-4 mm dick und nicht annähernd so elastisch wie eine Silikon- oder Latexkappe. Der Tragekomfort fällt dadurch etwas dürftiger aus. Zudem ist eine Neoprenkappe kein Allrounder.
Wenn es draußen warm ist, ist die Schwimmhaube aus Neopren nicht nur überflüssig, sondern hochgradig störend. Denn bei hohen Außentemperaturen staut sich die Hitze unter der Kappe. Die Anschaffung lohnt sich also nur, wenn Sie wirklich mehrmals im Jahr in Gewässern schwimmen, deren Wassertemperatur weniger als 18° C misst.
Salzwasser unbedingt entfernen
Wenn Sie die Neopren-Badekappe im Meer benutzen, spülen Sie sie nach Gebrauch zunächst mal gründlich mit Süßwasser aus. Am besten lassen Sie sie eine Weile in einem Behältnis mit Frischwasser liegen, bis sich alle Salzkristalle gelöst haben.
Sobald nämlich das Wasser verdunstet und sich das Salz ablagert, kann es passieren, dass sich das Gummigewebe an diesen Stellen verhärtet. Neopren ist ohnehin nicht sonderlich elastisch, doch dann geht jeglicher Tragekomfort flöten.
Wenn die Haube länger im Wasser gelegen hat, saugt sie sich mit Wasser voll. Hängen Sie sie irgendwo zum Trocknen auf, sodass das Wasser abtropfen kann.
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