Der große Vorteil einer Badekappe aus Stoff: Sie ziept nicht an den Haaren, wenn Sie sie aufsetzen. Außerdem halten diese Schwimmkappen ewig und sind sehr pflegeleicht. Sie reinigen sie mit der normalen Wäsche in der Waschmaschine.
Wenn Sie die Stoffkappe im Schrank verstauen, müssen Sie allerdings darauf achten, dass sie wirklich komplett trocken ist. Ansonsten kann es passieren, dass die Haube vor sich hingammelt. Ein paar Wochen später haben sich dann Schimmel und Stockflecken gebildet.
Badekappen aus Lycra und Polyester
Stoffbadekappen sind aus zwei verschiedenen Materialien und in zwei unterschiedlichen Verarbeitungen erhältlich. Die Badekappe aus Lycra ist hochelastisch und lässt sich leicht jeder Kopfform überziehen. Die Synthetikfaser Lycra ist auch unter dem Namen Elastan bekannt.
Die Alternative ist eine Badekappe aus Polyester. Die Faser ist Ihnen vermutlich von Ihrer Sport- oder Funktionskleidung bereits bekannt. Sie transportiert jede Feuchtigkeit sehr schnell ab und trocknet deshalb rasch.
Wasserdichte Stoffbadekappen
Beide Arten von Stoffkappen haben jedoch den Nachteil, dass sie wasserdurchlässig sind. Das heißt, wenn Sie daran interessiert sind, beim Schwimmen trockene Haare zu behalten, kommt eine Stoffbadekappe nicht infrage.
Inzwischen haben jedoch einige Hersteller mit Stofffasern wie beispielsweise Terylene (z. B. adidas) oder Nylon herumexperimentiert, die Wasser abweisend oder gar wasserdicht sind, um auch den Feuchtigskeitsschutz von Stoffkappen zu verbessern (Stand 2015).
Zwei Grundformen
Auf dem Markt haben sich zwei Grundformen an Stoffkappen durchgesetzt. Die Badekappe für Männer ist oft aus drei Stoffteilen zusammengenäht. Sie lässt sich zwar einfach überziehen. Doch tauchen sollten Sie damit besser nicht, da sie nicht den besten Halt hat.
Weitaus häufiger trifft man den zweiten Typ von Stoffkappe in Schwimmbädern an. Er ist insbesondere als Badekappe für Damen beliebt. Diese Schwimmkappe aus Stoff ist nämlich im Innern mit einer wasserdichten Folie ausgestattet. Der Saum ist mit einem fest anliegenden Gummi bestückt, der die Kappe dicht abschließt. Diese Haube bietet zwar keine so guten Gleitwerte wie eine Latex- oder Silikonkappe, dafür bleiben Ihre Haare weitestgehend trocken.
Da die Stoffkappen genäht und nicht gegossen werden, sind die Hauben in sehr vielen Farben und Designs zu bekommen.
Was ist besser: Eine Badekappe aus Stoff oder Silikon?
Die Badekappe aus Stoff stammt eigentlich noch aus den Zeiten, als in Deutschland allerorten Badekappenpflicht herrschte. Sie war dafür gedacht, die Haare im Zaum zu halten. Der Schutz vor Wasser spielte keine Rolle.
Nachdem es keine Badekappenpflicht mehr gibt, erwarten sich die Kunden andere Eigenschaften von einer Schwimmhaube. Da bietet die Silikonkappe das überzeugendste Gesamtpaket, weshalb sie zurecht die beliebteste Badekappe auf dem Markt ist.
Die Silikon-Schwimmhaube ist robust, dehnbar, schützt vor Nässe und damit vor potenziellen Erkrankungen, lässt sich bei allen Gelegenheiten einsetzen und ist in vielen Farben und Designs erhältlich.
Der einzige gravierende Nachteil der Silikonkappe: Sie lässt sich für den ungeübten Nutzer etwas schwer anziehen und ziept an den Haaren. Gerade bei Kindern kann dies zu dem einen oder anderen Drama führen. Wenn Sie dieser Punkt stört, können Sie es ja alternativ mal mit einer Badekappe aus Stoff probieren.
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