Der Toplader ist die ideale Waschmaschine für Singlehaushalte oder kleinere Mietwohnungen. Das klingt nach einem zukunftsfähigen Konzept. Denn der Anteil dieser Haushalte an der Gesamtbevölkerung nimmt stetig zu.
Schlankes Profil
Die Toplader sind zwischen 40 und 50 cm breit und fallen damit deutlich schmaler aus als Frontlader. Für kleinere Wohnungen sicherlich ein Pluspunkt. Da Sie den Toplader von oben befüllen, entfällt das ständige Bücken – Balsam für Rückengeplagte.
Beschränktes Fassungsvermögen
Bei den meisten Topladern passen lediglich 5 kg oder 6 kg in die Waschtrommel, nur einige wenige Modelle bieten auch 7 kg Fassungsvermögen. Die schlanke Bauweise erlaubt keine größeren Trommeln. Für Single- und Zweipersonenhaushalte ist dies genau die perfekte Größe. Wenn Sie aber jede Woche einen riesigen Berg Wäsche zu bewältigen haben, sollten Sie sich besser nach einem passenden Frontlader umschauen.
UPDATE Januar 2020: Seit dem Erscheinen des Artikels vor fünf Jahren hat sich das Bild merklich gewandelt. Inzwischen sind die typischen Trommelgrößen für Toplader 6 und 7 kg. Die 5 kg-Größe ist praktisch vom Markt verschwunden. Wie bei den Frontladern geht der Trend eindeutig in Richtung größere Füllmengen.
Immer auf dem Sprung
Wer mal einen älteren Toplader sein Eigen nannte, wird das Phänomen kennen. Wenn die Trommel pickepackevoll ist, kann es passieren, dass der Waschmaschine im Schleudergang Füße wachsen. Dann rumpeln 60 kg Kampfgewicht über Ihr schönes Küchenparkett.
Fraglos ein faszinierendes Spektakel. Leider jedoch mit einem Heidenlärm verbunden. Und ganz ungefährlich ist die Sache auch nicht. Wehe, die Schläuche oder Kabel sitzen stramm. Das Monstrum auf Abwegen macht da keine Gefangene.
Die gute Nachricht lautet: Bei den Neugeräten, die Sie heute im Handel erhalten, müssen Sie nicht mehr mit diesem Problem rechnen. Die Hersteller verwenden inzwischen stabilere Aufhängungen für die Waschtrommel. Auch Toplader laufen so wesentlich ruhiger.
Höhere Anschaffungskosten
Toplader sind weniger nachgefragt, entsprechend geringer ist die Auswahl. Ihr Marktanteil liegt bei rund 10 Prozent. Das drückt sich auch im Preis aus. Sie sind im Schnitt etwas teurer als Frontlader mit vergleichbarem Leistungsumfang.
Bisschen feucht hinter den Ohren
Die Toplader schleudern die Wäsche in der Regel mit 1.200 Umdrehungen pro Minute. Auf dem Markt sind zwar höher drehende Modelle erhältlich, im Moment stellen sie aber noch die Ausnahme dar. Bei den Frontladern sind hingegen inzwischen 1.400 U/Min. bei Neugeräten Standard. Die Wäsche kommt folglich wesentlich trockener aus der Trommel.
Teure Reparaturen
Wegen der schmalen Bauweise ist die Technik im Innern des Topladers deutlich enger verbaut als bei einem Frontlader. Das verkompliziert und verteuert eventuelle Reparaturen.
Keine zusätzliche Stellfläche
Auf einem Toplader können Sie nichts abstellen – zumindest dauerhaft. Logisch, denn Sie müssen ja regelmäßig den Deckel hochklappen. Wenn Sie die Waschmaschine unter einer Arbeitsplatte verstauen wollen, kommt der Toplader also ohnehin nicht infrage. Lediglich Frontlader sind unterbaufähig.
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