Wenn Sie sich für einen Geschirrspüler interessieren, stolpern Sie automatisch über Begriffe wie „vollintegriert“, „teilintegriert“ oder „unterbaufähig“. Was hat es damit auf sich? In Grunde genommen dreht sich alles nur um die Frage, ob Sie eine Einbauküche besitzen oder nicht.
Denn Spülmaschinen werden fast ausschließlich in Küchenräumen aufgestellt. Deshalb finden Sie bei diesen Elektrogroßgeräten – im Unterschied zu Waschmaschinen beispielsweise – noch eine große Vielfalt an Apparaten, die sich auch von der Optik in ein bestehendes Küchensystem einfügen lassen. Um das Design auf die übrige Kücheneinrichtung abstimmen zu können, müssen die Geschirrspüler von ihrer Bauform jedoch einige Voraussetzungen erfüllen.
Folgende Bauweisen sind daher auf dem Markt erhältlich:
- freistehend
- unterbaufähig
- teilintegriert
- vollintegriert
Geschirrspüler freistehend
Freistehende Geschirrspüler haben ähnlich wie Waschmaschinen oder Trockner ein eigenes, vom Hersteller vorgegebenes Design. Sie lassen sich überall aufstellen und eignen sich insbesondere für Küchen, die bunt zusammengewürfelt sind. Im Handel werden Sie diesen Maschinentyp statt unter dem Stichwort „freistehend“ auch unter dem Begriff „Standgerät“ finden.
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Geschirrspüler unterbaufähig
Die Standardhöhe in Küchen liegt nach wie vor bei 85 cm. Wenn Sie Ihr Spülbecken mit einer Arbeitsplatte umfasst haben, haben Sie allerdings ein Problem. Denn der Geschirrspüler gehört eigentlich direkt neben die Spüle, wo sich normalerweise auch Wasserzulauf und -ablauf befinden. Aber wie wollen Sie unter der 85 cm hohen Arbeitsplatte eine ebenfalls 85 cm hohe Spülmaschine unterbringen? Die Platte ist schließlich 1-3 cm dick.
Abnehmbarer Deckel
Sie haben zwei Möglichkeiten, dieses Problem zu lösen. Entweder Sie besorgen sich eine Schlauchverlängerung und postieren die Maschine an einem freien Platz in der Küche. Oder Sie legen sich einen unterbaufähigen Geschirrspüler zu. Bei diesen Geräten lässt sich der Deckel abschrauben, sodass die Maschine auf ungefähr 82 cm schrumpft. Alternativ misst die Spülmaschine von Werk aus weniger als 82 cm. Das Gerät kann folglich problemlos untergestellt werden.
Dieser Geschirrspülertyp kann deshalb auch für ältere Einbauküchen eine Lösung darstellen, für die Sie keine passende Zierplatte mehr finden. Dann bleibt die Front eben ohne Verkleidung und Sie haben ein normales (meist weißes) Küchengerät.
Unterbodenblech
Sie können den Geschirrspüler mit angeschraubtem Deckel natürlich auch als freistehendes Gerät betreiben. Sofern Sie den Deckel abnehmen, sollten Sie sich ein passendes Unterbaublech besorgen. Mit dem Blech lässt sich die Maschine verschließen, sodass weder Schmutz noch Feuchtigkeit eindringen und die Elektronik beschädigen können.
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Geschirrspüler teilintegriert
Teilintegrierte Geschirrspüler werden im vorderen Bereich so verkleidet, dass das Design zur übrigen Einbauküche passt. Allerdings spart man in diesem Fall das Bedienfeld und das Display aus, weshalb es sich eben nur um eine teilintegrierte Spülmaschine handelt. Der Vorteil: Die Bedienung fällt wesentlicher leichter.
Zwei Varianten
Unter den teilintegrierbaren Geschirrspülern finden Sie zwei Varianten. Der erste Typ ist mit einer richtigen Möbeltür ausgestattet. Die zweite Variante benutzt lediglich eine Dekorplatte, die etwa 3 mm dick ist. Die Platte kann man in den bereits aufmontierten Rahmen des Geschirrspülers einsetzen. Diese Bauweise empfiehlt sich, wenn Sie selber noch das Design anpassen möchten. Sowohl die Möbeltür als auch die Dekorplatte erhalten Sie allerdings nicht beim Kauf Ihres Geschirrspülers. Die Verkleidungen müssen Sie beim Hersteller Ihrer Küche nachbestellen.
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Geschirrspüler vollintegriert
Bei einer vollintegrierten Spülmaschine verschwindet die komplette Front hinter einer 2-3 cm dicken Verkleidung, die auch eine passende Sockelleiste umfasst. Die Frontplatte ist durchgehend, das heißt, auch das Display und das Bedienfeld sind verdeckt. Der Vorteil: Ihre ganze Küche erscheint in einheitlichem Look und niemand kann sagen, was sich hinter der Tür verbirgt. Um das Gerät dennoch bedienen zu können, sind die Bedienelemente auf der Oberseite der Tür angebracht. Sie bekommen Zugriff, sobald Sie die Maschine öffnen.
Geschirrspüler mit Beamer
Ein Nachteil dieser Bauweise ist jedoch, dass Sie das Display während des Betriebs nicht einsehen können. Folglich wissen Sie auch nicht, wie lange der Geschirrspüler noch braucht. Einige Hersteller haben diesbezüglich Abhilfe geschafft, indem sie einzelne Modelle mit einem gut versteckten Projektor ausstatten. Ein klitzekleiner Beamer strahlt den Küchenfußboden an und zeigt dort über ein Lichtsignal den Betriebsstatus oder die Restlaufzeit an. Das funktioniert selbst bei Sonneneinstrahlung in Ihrer Küche.
Für diese Funktion hat sich noch keine einheitliche Bezeichnung durchgesetzt. Bei Miele heißt es zum Beispiel „TimeBeam“, bei AEG-Geräten „Spot Control“ und bei Geschirrspülern der Marken Bosch, Siemens und Neff (die alle zum selben Hersteller gehören) spricht man von „TimeLight“.
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