Samsung als Hersteller von Haushaltsgeräten

Samsung ist ein südkoreanischer Mischkonzern, der heute vor allem für seine Smartphones und Elektronikprodukte bekannt ist. Das Unternehmen stellt aber auch Haushaltsgeräte her, verfügt über eine Versicherungssparte, betreibt eine Werft und ein Bauunternehmen und unterhält zahlreiche Industriebeteiligungen, Tochtergesellschaften und Joint Ventures in vielen verschiedenen Geschäftsbereichen.

Vom Zuckerhersteller zum Smartphone-Giganten

Lee Byung-chull gründete das Unternehmen 1938 ursprünglich als Lebensmittelgeschäft. Infolge des Zweiten Weltkriegs und des Koreakriegs (1950-1953) verlor der Unternehmer jedoch mehrmals sein Geschäft. 1953 baute Byung-chull stattdessen eine Zuckerraffinerie, die erste ihrer Art in Südkorea, und legte damit den Grundstein für das heutige Imperium. Denn die Zuckerraffinerie entwickelte sich zum größten Lebensmittelproduzenten des Landes. 1954 folgte der Bau einer Textilfabrik, 1969 die Gründung des Tochterunternehmens Samsung Electronics.

Familiäre Strukturen

Der Firmengründer verstarb 1987, sein Sohn Lee Kun-hee übernahm das Unternehmen. Allerdings musste sich Lee Kun-hee 2008 wegen Korruptionsvorwürfen vorübergehend aus der Geschäftsführung zurückziehen. Die Regierung begnadigte den gestrauchelten Konzernlenker jedoch bereits Ende 2009, weil er maßgeblich an der Vergabe der Olympischen Winterspiele 2018 an Südkorea beteiligt war.

Seit 2010 ist er wieder in leitender Funktion für den Samsung-Konzern tätig. Auch andere Mitglieder der Gründerfamilie bekleiden Führungspositionen in der Dachholding, den zahlreichen Tochterfirmen oder ehemaligen Unternehmensbeteiligungen, die sich inzwischen abgespalten haben.

Die Haushaltsgeräte-Sparte

Im Bereich Haushaltsgeräte stellt Samsung Waschmaschinen, Wäschetrockner, Kühl-/Gefrierkombinationen, Herde, Backöfen, Mikrowellen und Staubsauger her. Darüber hinaus hat der Konzern 2010 die Waschmaschinen- und Kühlgeräteproduktion des polnischen Herstellers Amica übernommen, vertreibt die Geräte auf dem deutschen Markt aber noch unter dem alten Markennamen Amica.

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