Le Mâle, Jean Pauls Gaultiers extravaganter Mix aus frischer Minze, Lavendel, Orangenblüten und pudrig-warmen Grundnoten, eroberte 1995 die Welt im Sturm. Der knallige Flakon mit der Torsoskulptur war ein Hingucker, die intensive Duftkomposition eine Garantie, überall aufzufallen.
Eine Duftbombe
1995 detonierte eine blumige, pudrige, würzige, süße und unglaublich starke Duftbombe, die in einem extravaganten blauen Torso-Flakon mit Matrosenstreifen steckte. Praktisch über Nacht konnte man Jean Paul Gaultiers Le Mâle in nahezu allen Bars, Klubs, Diskotheken, Kinos, Kaufhäusern, Aufzügen, Taxis, Flugzeugen, Studentenwohnheimen und – ja – auch Fitnessstudios in aller Welt riechen. Le Mâle war zweifellos aus dem Stoff, aus dem Designerträume gestrickt sind, und ist bis heute ein Bestseller geblieben.
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Würzig-frischer Auftakt
Wenn Sie Le Mâle auftragen, riechen Sie zunächst Minze und Bergamotte, die im ersten Augenblick ein wenig harsch wirkt. Darauf folgt eine effektvolle Kombination aus Lavendel und Orangenblüten. Diese beiden Bestandteile sind so eng umschlungen, dass man sie kaum auseinanderhalten kann. Zwar ist laut Herstellerangaben auch Kümmel in der Komposition enthalten. Den nehmen Sie aber vermutlich angesichts des Kardamoms und Zimts überhaupt nicht wahr.
Routiniertes Finish
Die Basisnote von Le Mâle ist routiniert zusammengemischt. Sie wirkt zwar süß, aber nicht zu süßlich. Besonders auffällig sind der überraschend trockene Ausklang der Tonkabohne und der Vanille, die bereits sehr frühzeitig in Erscheinung tritt. Beide verleihen dem Parfüm zusammen mit der warmen Ambra eine pudrige Duftnote. Erst sehr spät verdrängt das herbe Zedernholz diesen Akkord.
Mächtiges Parfüm
Le Mâle ist vermutlich eines der mächtigsten Parfüms, dem Sie jemals begegnen werden. Eigentlich müsste dem Duft eine Gebrauchsanweisung beiliegen, die auf die Gefahren einer etwaigen Überdosierung hinweist. Bei wärmeren Temperaturen reicht ein Spritzer vollkommen aus, sonst sind olfaktorische Katastrophen vorprogrammiert. Wer öfters als dreimal sprüht, löst vermutlich eine Massenpanik aus. Scherz. Aber Le Mâle besitzt nun mal nicht nur eine hohe Intensivität, sondern auch eine enorme Haltbarkeit. Diesen Duft spüren Sie den ganzen Tag an Ihrem Körper.
Ein Duft wie ein alter Friseursalon
Die Aromen der Kräuter, von Lavendel, Minze und Orangenblüten erinnern an altmodische Düfte von Talkumpuder, Pomaden und Aftershaves, wie sie früher einmal bei Herrenfriseuren normal waren. Das sehr sauber wirkende Le Mâle riecht, als sei man gerade solch einem Friseursalon nach einer ausgiebigen Rasur entschlüpft – allerdings einem Friseursalon, deren Angestellte allesamt unter Speed stehen.
Der Duft, den Le Mâle verströmt, ist schon sehr stark und bestimmt nicht jedermanns Fall. Da sollte man sich nicht vertun. Es ist ein Parfüm, das seinem Träger quasi voranschreitet. Wer über das entsprechende Selbstvertrauen verfügt, darf sicher sein, dass er selbst im dichtesten Menschengetümmel immer klar identifizierbar bleibt.
Versionen
Le Mâle von Jean Paul Gaultier ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich.
- als Eau de Toilette (40 ml, 75 ml, 125 ml, 200 ml)
- als Aftershave
- als Deodorant
- als Duschgel
Außerdem hat Gaultier über die Jahre hinweg verschiedene Limited Editions und Flanker des Dufts herausgebracht. Eine Übersicht über die erhältlichen Produkte aus der Serie Le Mâle finden Sie hier bei Amazon 
.
Vergleichbare Düfte
- Cuba Gold von Cuba Paris
- 360 Degrees White For Men von Perry Ellis (2005)
- Reflection Man von Amouage (2007)
- Custo Man von Custo Barcelona (2009)
- Le Mâle Terrible von Jean Paul Gaultier (2010)
- Luna Rossa Sport von Prada (2015)
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- Le Mâle, maskulin und sexy, ist ein Duft, der eine nonkonformistische Vision von Männlichkeit bietet
- Kopfnote: Bergamotte, Kardamom, Lavendel, Estragon, Minze
- Herznote: Zimt, Orangenblüte, Kümmel
- Basisnote: Sandelholz, Amber, Vanille, Tonkabohne, Zedernholz
- Duftfamilie: frisch, orientalisch
- 75ml EdT
| Duftart | maskulin |
| Duftnote | süß, orientalisch, pudrig, würzig |
| Kopfnote | Bergamotte, Kardamom, Lavendel, Estragon, Minze |
| Herznote | Zimt, Orangenblüte, Kümmel |
| Basisnote | Sandelholz, Ambra, Vanille, Tonkabohne, Zedernholz |
| Dufthaltbarkeit | sehr lang anhaltend |
| Duftintensität | stark |
| Hersteller | Jean Paul Gaultier |
| Parfümeur | Francis Kurkdjian |
| Flakon-Designer | |
| Erstmals erschienen | 1995 |
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